Galapagos ist schon wieder so ein Traumziel für viele, ein Mythos und ein Kindheitstraum. Die Inselgruppe liegt abgelegen etwa 1.000 km vor der ecuadorianischen Küste, ist mit dem Auto schwer erreichbar bzw. für Individualtouristen ohnehin schwer zu bereisen. Die Inseln gehören ebenfalls zum UNESCO-Weltnaturerbe und werden als streng reglementierter Nationalpark verwaltet. Grund sind die hier einzigartige Flora und Fauna mit zahllosen endemischen Arten, die sich z.T. nur auf das Überleben auf einer einzigen kleinen Insel spezialisiert haben. Das alles ist zweifellos schützenswert, die Touristenströme müssen also gelenkt und durch hohe Preise am besten abgeschreckt werden. Theoretisch ist es möglich auf der Hauptinsel in Santa Cruz einzelne Tages-Touren zu einzelnen Inseln mit dort akkreditierten Guides zu buchen, wir haben uns aber für die Premium-Variante entschieden: all-inclusive auf einer kleinen Motorjacht von Insel zu Insel! Auf der „Angelito“ gibt es nur 8 Kabinen, 4,5 davon sind belegt. Gruppendynamisch also überschaubar und trotzdem ein gewisses Risiko (für mich). Kurzum: wir buchen zum ersten Mal in unserem Leben eine Pauschalreise und sind begeistert. Außer essen und trinken muss man nichts mehr selber machen. Alles ist so aufbereitet, dass auch der Blödeste damit zurechtkommt, niemand verloren geht, seine Schuhe nicht gebunden hat oder das Klo nicht findet. Für jede Bewegung vom Flughafen, in den Bus, aufs Boot, ins Taxi, etc. gibt es einen Betreuer, Träger, Übersetzer, ein Bilderbuch oder Merkzettel. Für uns ein Traum und einmalig!
Unsere Tage auf Galapagos folgen einem strengen Stundenplan und sind ein Feuerwerk an Highlights. Die Yacht ist ein Klassiker in Holz und Messing, unser Guide ein Lexikon und der Koch ein Talent. Die Tage beginnen wahlweise um 6:00 oder 7:00 Uhr, beinhalten Exkursionen auf verschiedene Inseln, Schorcheltrips in Buchten oder vor Riffs, Breefings, Premium-Biologieuntericht und Verhaltensregeln, und enden um 19:00 Uhr beim gemeinsamen Dinner. Nachts schippern wir zum nächsten Ziel und wachen morgens vor einer neuen Insel auf.
Unsere Liste „gesichtetes Wildlife“ wird ordentlich aufgefüllt und unser Guide sprudelt vor Begeisterung uns wirklich alles über alles beizubringen, was die Natur hier zu bieten hat. Er sorgt auch als Reiseleiter für Ruhe in der Reisegruppe und ist ein Freund von klaren Ansagen. Uns fehlt zwar grundsätzlich jede Erfahrung, aber gerade erfahrene Gruppenreisende scheinen ein ausgeprägtes Bedürfnis nach individueller Betreuung, ambitionierter Wichtigtuerei und/oder regelmäßiger Ermahnungen zu einfachen sozialen Verhaltensregeln zu haben. Das haben sie bekommen, der Guide war einfach Klasse.
Die vier Tage auf der „Angelito“ vergehen wie im Flug, die Speicherkarten der Kamera sind voll und unser Speicher auch. Ein paar Bilder:
Wer noch mehr sehen will und es lieber mit etwas Musik mag, wird hier fündig:
Leider blieben die vor der Reise abgefragten Essens-Präferenzen, in unserem Fall „no fish“ unberücksichtigt, weshalb das Captains-Dinner am letzten Abend für uns nur ein Blumenkohl-Röschen und gekochten Broccoli bot. Aber wir wollen nicht meckern: alles in allem sind wir überglücklich und begeistert wieder auf den Kontinent zurückgekehrt. Galapagos kommt auf die Top10-Liste unserer Reise.
Das sind ja unglaubliche Bilder von unglaublichen Tieren, die ihr da eingefangen habt. Wahnsinn!
Na Supi, wir kennen keinen der, außer uns natürlich, auf dem Galapagos Archipel war. Und jetzt ihr 2. Freut mich für euch, denn das erlebt man nur 1x im Leben. Wir noch das Glück die letzte Langhalsschildkröte kennen zu lernen. Aber losome Georg ist vor 2od.3 Jahren verstorben. Wir waren 6 Tage mit extra geilen Tauchanflügen dort unterwegs. Viel Erlebnis wünschen wir euch noch.
…kommt nicht oft vor! Ich bin sprachlos und überwältigt von den wunderschönen exotischen Bildern. Ein echtes Highlight in eurem wunderbaren Reiseblog. Ganz liebe Grüße euch Beiden.
Phantastischer Bericht und phantastische Fotos von einer phantastischen Reise. Besonders schön: die Portraits der zwei- und vierbeinigen Lebewesen. Mein Favorit: die Urweltschildkröte.
Wo war Obelix?Habt Ihr ihn wohlbehalten wieder vorgefunden?
Danke fürs Miterleben-Dürfen.
Gute Weiterfahrt Euch Dreien.
Habe gerade noch mal alle eure Berichte von Teil 2 eurer Weltreise gelesen- immer wieder ausgesprochen unterhaltsam und einfach genial geschrieben !
Galapagos gehört für mich definitiv auch zu den Top Ten und ich muss gestehen, dass ich tatsächlich etwas Neid verspüre.Wer weiß, vielleicht schaffen wir es ja nächstes Mal, wenn wir in Südamerika sind, uns bis dahin durchzuschlagen…
Aber erst mal haben wir ja andere Ziele auf dem Zettel…
Euch weiterhin eine tolle Reise mit vielen spannenden und wundervollen Erlebnissen und Begegnungen – vielleicht gibts ja bald wieder mehr Overlander unterwegs- Eimal ganz doll drücken und alles liebe, Martina
Meeega. Was für tolle Aufnahmen. So schön, dass ihr diese Reise unternommen und so genossen habt.
Die Galapagos Inseln sehen auch bei uns ganz oben auf der Liste. Hoffen dann auch auf der Angelito mitzufahren.
Glg und noch viele unvergessliche Erlebnisse auf eurer Reise.
Sende euch einen virtuellen Drücker, Reni